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„(...) auch da war es wieder so, dass ich voller Fragen war, die ich unbeantwortet mit mir herumtragen musste. Ja, diese Fragen über alles Mögliche machten mich als Knaben recht einsam. (...) denn ich wollte vor allem durch die Kritik der reinen Vernunft feste Anhaltspunkte gewinnen, um mit dem eigenen Denken zurechtzukommen.“
 

Rudolf Steiner im Alter von 9 Jahren. (Steiner, R., Mein Lebensgang, GA 28. S.18f)

BERATUNGSSTELLE
für
Hochbegabung und Hochsensibilität in der Waldorfpädagogik

Beratunsstelle

Jedes Kind ist einzigartig und alle brauchen

Liebe, Geborgenheit und Aufmerksamkeit. 

Etwa zwei bis drei Prozent der Kinder und Jugendlichen eines Jahrgangs fallen durch weit überdurchschnittliche intellektuelle Fähigkeiten auf. Es ist davon auszugehen, dass der Anteil an hochbegabten Kindern in waldorfpädagogischen Einrichtungen und Schulen weitaus höher liegt, da viele Eltern von hochbegabten Kindern, oftmals unbewusst, nach passenden Einrichtungen für ihre Kinder suchen und der waldorfpädagogische Lehrplan mit seinem ganzheitlichen, entwicklungszentrierten und vor allem auch künstlerischen Ansatz Eltern hochbegabter Kinder vielversprechend erscheint. 

 

Zusätzlich zur Hochbegabung werden in den letzten Jahren die Themen Hochsensibilität und Hochkreativität immer präsenter. Ob im Elternhaus, in der Kindertagesstätte oder in der Schule viele jener hochbegabten, hochsensiblen und oder hochkreativen Kinder fallen durch spezielles Verhalten auf. Inwieweit diese Kinder und Jugendlichen ihr Potential umsetzen können, hängt stark davon ab, wie sie durch ihre Umwelt unterstützt, gefördert und gefordert werden. 

Eine Vernachlässigung oder Unterdrückung der Begabungen kann zu schwerwiegenden Problemen führen. Sich selbst zu entwickeln, seine Persönlichkeit zu entfalten, sich als zugehöriger Teil einer Gemeinschaft zu fühlen und Selbstwirksamkeit zu erfahren sind elementare Grundbedürfnisse eines jeden Menschen. Viele hochbegabte, hochsensible und oder hochkreative Kinder und Jugendliche erleben jedoch in Waldorfeinrichtungen eine Schieflage in der Befriedigung dieser Bedürfnisse. Die Gründe hierfür sind vielfältig und beruhen oftmals auf "falschen" Annahmen und Vorstellungen. Dabei ist es gerade die Waldorfpädagogik, die den Blick auf Hochbegabung in einen größeren Kontext setzt und somit ein neues Verständnis zum Thema Hochbegabung schafft. 

Die Beratungsstelle möchte mit ihrem ganzheitlichen als auch systemischen Blick auf Hochsensibilität und Hochbegabung Abhilfe schaffen und informiert über "Begabungen" aus Sicht der Menschenkunde Rudolf Steiners. Sie begleitet  bei der Begabungsentdeckung, -förderung und -entfaltung, reduziert Unsicherheiten, klärt über Mythen auf und findet Wege aus problematischen Situationen.

Die Beratungsstelle hilft Eltern, Pädagogen, Erziehern aber auch Teams in Kindergärten, Schulen und Kindertageseinrichtungen mit

  • Information

  • Beratung und

  • Begleitung

und bildet waldorfpädagogische Begabungsberater aus.

Lesen im Indoor-Zelt

Das Kind selbst wird das Buch, aus dem man abliest, was man mit ihm machen soll.
 
Rudolf Steiner

Hochbegabung

Ausgehend von einem breiten kognitiven Begabungsspektrum zeigt sich Hochbegabung nicht allein als eine isolierte Form der Begabung, die zu besonderen anerkannten Leistungen führt sondern ebenso, aber weniger offensichtlich, in einer besonderen Fähigkeit zu sensibler Wahrnehmung und übergeordnetem Denken. Besonders jene Kinder mit einer anderen Art der (Welt)wahrnehmung, einer besonderen Hochsensibilität und komplexen – eher künstlerischen – Strukturen der Weltaneignung und Verarbeitung werden häufig nicht als hochbegabt erkannt: Sie haben oft existenzielle, umfassende Fragen, mit denen sie in einem auf eindeutig identifizierbare Leistung geeichten System nicht landen können. Auch sie sind kognitiv hochbegabt, ohne dass die bisherige Definition des Begriffs sie zu fassen bekommt, geschweige denn fördert. Ein integrativer, ganzheitlicher Blick auf das Phänomen Hochbegabung darf kognitive Hochbegabung nicht als intellektuelle Sonderbegabung outsourcen, sondern muss sie integrativ und ganzheitlich als Basis und Teil der Hochbegabung erachten, möchte er den Besonderheiten der Kinder gerecht werden.

Durch Einbeziehung der drei Seelenglieder - Empfindungsseele, Verstandesseele und Geistesseele - geht die Waldorfpädagogik von einem erweiterten Hochbegabungsbegriff aus. Der kognitiven Intelligenz, repräsentiert durch die Verstandesseele, werden Empfindungsseele (Hochsensibilität/Hochsensitivität) und Geistesseele (hohes Bewusstseinsempfinden) zur Seite gestellt.  Durch die Hinzunahme dieser zwei Seelenglieder wird der Blick auf das Thema erweitert und schafft neue Perspektiven auch in der Förderung. Hochbegabtenförderung wird –sofern Kognition, Verstandestätigkeit nicht als einseitige Intellektualität diskreditiert wird, die es auszugleichen gilt – nun auch Empfindungs- und Bewusstseinsförderung (Geistesförderung).

Angebote

Angebote
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  • Sie möchten verstehen, was Hochsensibilität und Hochbegabung bedeuten?

  • Sie sind unsicher im Umgang mit ihrem hochsensiblen und oder hochbegabten Kind.

  • Ihr Kind macht Probleme im Unterricht.

  • Ihr Kind verweigert das Lernen und oder entwickelt Schulangst.

  • Gespräche mit den Lehrkräften verlaufen problematisch

  • Ihr Kind wird gemobbt

  • ...

Wir beraten Sie und Ihr Kind ganzheitlich und individuell und begleiten Sie auch gerne zu Schulgesprächen.

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  • Sie haben ein hochsensibles und oder hochbegabtes Kind in Ihrer Klasse und möchten es entsprechend fördern.

  • Sie haben ein hochsensibles und oder hochbegabtes
    Kind in der Klasse, das Probleme bereitet.

  • Sie sind unsicher in der Begleitung hochsensibler bzw. hochbegabter Kinder.

  • Sie haben ein "auffälliges" Kind in der Klasse und sind am Überlegen, ob es hochsensibel oder hochbegabt sein könnte.

  • ...

 

Wir beraten und unterstützen Sie gerne und entwickeln mit Ihnen passgenaue ganzheitliche Konzepte für einen begabungs-fördernden Unterricht.

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  • Sie sind ein Team und möchten sich gemeinsam über Hochsensibilität oder Hochbegabung informieren

  • Sie sind eine Schule und möchten einen pädagogischen Tag zu den Themen Hoch-sensibilität oder Hochbegabung veranstalten.

  • Sie sind eine Einrichtung oder Schule und möchten Begabungsförderungs-konzepte entwickeln.

  • ...

Wir kommen gerne zu Ihnen und beraten Sie und Ihr Kollegium

Veranstaltungen und Fortbildungen

Veranstaltungen/Fortbildungen

Veranstaltungen
und Informationsabende

für Eltern, LehrerInnen und Interessierte

Fortbildung 

zum / zur

waldorfpädagogischen
Begabungsberater/in 

 

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Team

Dr. Birgit

Wegerich-Bauer

  • Dipl. Waldorfpädagogin

  • ​Dozentin in der Lehreraus- und -fortbildung

  • systemisch-lösungsorientierter Coach

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Veröffentlichungen
Kontakt

Kontakt

Wegerich-Bauer, Dr. B. (2020). Hochbegabtenförderung in der Waldorfpädagogik. In: Christian Fischer (Hrsg.): Begabungsförderung, Leistungsentwicklung, Bildungsgerechtigkeit - für alle! Münsterschen Kongress Band. Münster: Waxmann Verlag.

Wegerich-Bauer, Dr. B. (2020). Auch Überflieger brauchen Flugstunden. Über Potentiale und Probleme von Hochbegabten. Erziehungskunst 05/06 2020. Stuttgart: Verlag Freies Geistesleben.

Wegerich-Bauer, Dr. B. (2021). Blog: Hochkreativität. Hochbegabung. Hochsensibilität. Divergentes Denken.  https://www.hochkreativitaet.de/blog. Abgerufen am 01.05.2022.

Wegerich-Bauer, Dr. B. (2022). Hochbegabung in der Waldorfpädagogik. In: Christian Böttcher (Hrsg.): Waldorfpädagogik und Hochbegabung. Frankfurt: Info3 Verlag.

Wegerich-Bauer, Dr. B. (2023)Zweifach außergewöhnlich oder lieber einfach hochkreativ?, Labyrinth, Magazin der Deutschen Gesellschaft für das hochbegabte Kind e.V. (DGhK), Ausgabe 152 „Twice Exceptional“, Mai 2023.



Link zum Artikel in der taz
Hochbegabung: Sprungbrett oder Stolperstein​, über Hochbegabung in der Waldorfpädagogik und die Arbeit der Beratungsstelle in der "taz" vom 21.01.2023
 

Beratungsstelle für Hochbegabung und Hochsensibilität in der Waldorfpädagogik
Dr. Birgit Wegerich-Bauer

Telefon: 0163 87 57 298
E-Mail: 
info@hochbegabung-waldorfpaedagogik.de

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